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Freie Universität schließt Partnerschaft mit Aristoteles-Universität Thessaloniki

Griechische Universität erhält Zugang zum Visual History Archive des USC Shoah Foundation Institutes

News vom 03.10.2011

Die Freie Universität Berlin hat eine Kooperation mit der Aristoteles-Universität in Thessaloniki (AUTh), Griechenland geschlossen. Die Partnerschaft ermöglicht der griechischen Universität den Zugang zum weltweit größten historischen Video-Archiv, dem Visual History Archive des Shoah Foundation Institute der University of Southern California mit fast 52.000 Video-Interviews von Holocaust-Überlebenden und anderen Zeitzeugen.

Als erste europäische Institution bietet auch die Freie Universität seit 2006 ihren Studierenden, Lehrenden und Forschenden die Möglichkeit, direkt auf die lebensgeschichtlichen Video-Interviews zuzugreifen:http://www.vha.fu-berlin.de

Im Rahmen einer mit Unterstützung des Deutschen Akademische Austauschdienstes (DAAD) realisierten Kooperation zwischen dem Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin und der Aristoteles-Universität von Thessaloniki stellt nun auch die griechische Universität einen Zugang bereit.

In dem Visual History Archive des Shoah Foundation Institute for Visual History and Education der University of Southern California sind nahezu 52.000 Video-Interviews mit Überlebenden und Zeugen des Holocaust aus 56 Ländern in 32 Sprachen archiviert. Dazu befragte das USC Shoah Foundation Institute jüdische Überlebende, homosexuelle Überlebende, Überlebende der Zeugen Jehovas, Befreier sowie Zeugen der Befreiung, Retter und Helfer, politische Gefangene, Sinti und Roma Überlebende, Überlebende der Eugenik Politik ebenso wie Teilnehmer der Kriegsverbrecherprozesse.

Mehr als 300 der Zeugenaussagen, die im Archiv zugänglich sind, wurden in Griechenland und in griechischer Sprache durchgeführt. Etwa 600 der Befragten wurden in Griechenland geboren, 381 von ihnen in Thessaloniki.

Das USC Shoah Foundation Institute hat das Visual History Archive aufgebaut, betreut den umfangreichen Interviewbestand und ermöglicht ausgewählten Universitäten und Institutionen auf der ganzen Welt den Zugang zu dem Video-Archiv. Ein Zugriff auf das Visual History Archive ist derzeit an 32 Universitäten und Institutionen auf der ganzen Welt möglich. Eine vollständige Liste steht auf der Website des Shoah Foundation Institutes zur Verfügung: http://dornsife.usc.edu/vhi/testimoniesaroundtheworld/

Am 4. Oktober veranstaltet die Aristoteles-Universität Thessaloniki  in Zusammenarbeit mit der Freien Universität einen Workshop zur Einführung des Visual History Archive des Shoah Foundation Institute. Der Workshop, der sich an Absolventen der AUTh sowie Doktoranden richtet, bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, praktisch mit dem Archiv zu arbeiten und gibt Einblick in die Potenziale der lebensgeschichtlichen Video-Interviews für die universitäre Lehre und wissenschaftliche Forschung.

 

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Nähere Informationen zum Visual History Archive an der Freien Universität »
Nähere Informationen zum Visual History an der Aristoteles-Universität Thessaloniki »

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