Im Rahmen ihrer Magisterarbeit am Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin hat Dörte Weyell sich der Frage gewidmet, wie Menschen, die als Kinder im Nationalsozialismus verfolgt wurden, ihre Erfahrungen und Erinnerungen darstellen. Mittels der dokumentarischen Methode nach Ralf Bohnsack hat sie dafür eine ausführliche Interpretation von vier ausgewählten Video-Interviews durchgeführt.
Die Arbeit ist ein Anwendungsbeispiel dieser Analyseform auf die Quelle videografierter Interviews mit Überlebenden der Shoah. Wir freuen uns, dass sie im Rahmen der Reihe "Berliner Arbeiten zur Erziehungs- und Kulturwissenschaft" im Logos Verlag veröffentlicht wurde.

Literaturhinweis:
Weyell, Dörte: Kindheitserinnerungen jüdischer Deportierter. Strukturen der Erlebnisverarbeitung in qualitativer Analyse. Berliner Arbeiten zur Erziehungs- und Kulturwissenschaft, Berlin 2011.